Roumanian Folk Dances

Die “rumänischen Volkstänze” gehören zweifellos zu den beliebtesten Kompositionen Bartóks. Die früheste Version ist für Klavier (1915) bewertet und wurde 1918 von Universal Edition veröffentlicht. Der Komponist selbst orchestrierte diese Version 1917. Mehrere andere Kammermusikarrangements (z. B. Zoltán Székelys Fassung für Violine und Klavier) stammen nicht von Bartók, obwohl er sie genehmigte. Das musikalische Material stammt aus Bartóks Volksmusiksammlungen, die bis ins Jahr 1904 zurückreichen, als er eine von einem ungarischen Bauernmädchen gesungene Melodie niederschrieb. Im Zuge umfangreicher Reisen durch Osteuropa stellte Bartók eine riesige Sammlung von Volksliedern zusammen (1918 umfasste seine Sammlung nicht weniger als 2700 ungarische, 3500 rumänische und 3000 slowakische Tänze und Lieder), die aller Wahrscheinlichkeit nach verloren gegangen wäre, wenn Bartók sie nicht aufgeschrieben hätte. So wie es war, fanden einige von ihnen ihren Weg in seine Kompositionen. 1908 schrieb Bartók Tanzmelodien in Transsylvanien auf. Sie sind die Quelle der “rumänischen Volkstänze